Nach 2 Jahren Warten war es wieder Zeit für die 24h Übung der Jugendfeuerwehr.
Diese Übung soll den Alltag eines Berufsfeuerwehrmannes/frau demonstrieren und den Jugendlichen verdeutlichen, was alles dazu gehört eine 24 Stunden Schicht auf der Wache zu absolvieren.
Am Morgen des 08.09.2018 trafen sich die Jugendliche um 10 Uhr im Gerätehaus zum Dienstantritt. Nach einer kurzen Begrüßung wurde die Gruppe eingeteilt, sowie die Fahrzeuge und Gerätschaften auf Vollständigkeit geprüft.
Daraufhin hatten die Jugendlichen erst einmal Freizeit, welche jedoch nach kurzer Zeit durch den ersten Alarm des Tages unterbrochen wurde. Die Alarmmeldung der Leitstelle war F-BMA Rheinhalle. Nach der kurzen Anfahrt bestätigte sich dies und so hat sich die Mannschaft zur Bereitstellung am Verteiler ausgerüstet, während der Gruppenführer und der Melder die Lage erkundeten. Nach kurzer Zeit konnte Entwarnung gegeben werden, da es sich nur um einen Fehlalarm handelte.
Somit ging es wieder zurück zur Wache. Dort begann direkt der Unterricht „Brennen und Löschen“ von unserem Kameraden Armin Andörfer. In diesem bringt er den Jugendlichen mithilfe von Experimenten näher, wie man bestimmte Brandarten am besten löscht und wie Brände im Allgemeinen entstehen. Wie immer hat der Unterricht allen sehr viel Spaß gemacht.
Nach dem Unterricht bereiteten sich die Jugendlichen auf das gemeinsame Mittagessen vor. Bevor das Essen jedoch fertig war, kam schon der nächste Alarm. Dieses Mal wurde von der Leitstelle eine unklare Rauchentwicklung im Industriegebiet gemeldet. Dort angekommen, konnte auf den ersten Blick nichts festgestellt werden und somit wurden die einzelnen Trupps zur Erkundung des näheren Umfeldes losgeschickt. Nach ein paar Minuten meldete sich der Anrufer beim Gruppenführer und es stellte sich heraus, dass es nur Rauch aus einem Schornstein war.
Als alle wieder zurück auf der Wache waren, gab es dann auch endlich das Mittagessen. Nach dem Mittagessen hatten alle erst einmal etwas Zeit um sich zu erholen.
Gegen Nachmittag ertönte dann wieder der Alarmton und es ging zum nächsten Einsatz. Gemeldet wurde ein Kellerbrand mit vermisster Person in einem Wohnhaus. Am Einsatzort eingetroffen rüsteten sich die Trupps entsprechend aus und die Suche wurde eingeleitet. Nach einigen Minuten erreichte der erste Trupp den Brandraum, aus dem Rauch austrat. In der Zwischenzeit ist auch der zweite Trupp eingetroffen und unterstütze bei dem weiteren Vorgehen. Gemeinsam haben sie die Person gefunden und diese aus dem Gebäude gebracht. Anschließend wurde noch der Brand gelöscht und das Gebäude belüftet.
Nachdem der Einsatz abgeschlossen war, gab es noch mal eine Pause, in der sich jeder ausruhen konnte. Im Anschluss an diese gab es die Vorführung der Flashoverbox, bei der gezeigt wurde wie eine Rauchgasdurchzündung (Flashover) entstehen kann.
Am Abend gab es ein gemeinsames Abendessen, damit alle wieder gut gestärkt waren.
Dies stellte sich auch als gut heraus, da nach dem Abendessen schon wieder der Alarmton ertönte. Diesmal wurde ein Mülleimerbrand im Ortsbereich gemeldet. Vor Ort angekommen, konnte die Mannschaft jedoch keinen Brand feststellen und somit wurde wieder der Rückweg angetreten. Auf dem Rückweg wurden zwei weitere Mülleimerbrände gemeldet. Wie schon beim ersten konnte jedoch kein brennender Mülleimer gefunden werden. Da nach der dritten Meldung keine weitere Meldung kam wurde auch endgültig wieder der Rückweg angetreten.
Auf der Wache angekommen begann der lockere Teil des Abends, bei dem Spiele gespielt und ein Film geschaut wurden.
Jedoch wurde dieser ruhige Teil noch einmal von dem Alarmton unterbrochen, da eine vermisste Person gemeldet wurde, welche zuletzt auf dem Sportplatz gegenüber der Rheinhalle gesehen wurde. Dort suchten die Jugendlichen eine längere Zeit und fanden schließlich die verwirrte Person in einem Gebüsch.
Danach wurde weiter gespielt und der Film zu Ende geschaut. Gegen Mitternacht gingen dann auch alle ins Bett und erholten sich von dem vergangen Tag.
Der Schlaf wurde schon am frühen Morgen unterbrochen, da der Alarm zum letzten Mal ertönte. Gemeldet wurde, Person unter Fahrzeug. Vorort stellte sich jedoch heraus, dass es sich um zwei Personen handelte, die unter einem Anhänger eingeklemmt waren. Diese wurden dann mit den Hebekissen befreit und dem Rettungsdienst übergeben.
Nachdem dann alle wach waren, wurde im Anschluss auch direkt gefrühstückt und noch alles sauber gemacht. Somit war am Sonntagmorgen um 10 Uhr die 24 Stunden Schicht beendet und alle konnten wieder nachhause, um sich dort weiter auszuruhen.
Danke an Armin Andörfer, welcher den Unterricht Brennen und Löschen für die Jugendlichen abgehalten hat. Ebenso an Svenja Wondra, die sich um das leckere Essen gekümmert hat.